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Starkes Projekt für Bielefelds Schüler: Digitale Stadionschule 4.0

Mit einem dreitägigen Programm „Stadionschule 4.0“ bereiteten die OstWestfalenLippe GmbH, das Fan-Projekt Bielefeld, das Unternehmen Phoenix Contact und der DSC Arminia Bielefeld Schülerinnen und Schüler auf die digitale Arbeits- und Lebenswelt vor. Der Anpfiff ertönte mit einer Klasse der Martin-Niemöller-Gesamtschule in der SchücoArena.

Die Digitalisierung verändert die Lebens- und zukünftige Arbeitswelt von Jugendlichen in erheblichem Umfang. In der Arbeitswelt entstehen neue Ausbildungsberufe, bestehende Berufsbilder wandeln sich, einige Berufe verlieren an Bedeutung, andere werden von den Unternehmen immer stärker nachgefragt. Egal welchen Beruf sie wählen, nahezu alle Jugendlichen werden in der Arbeitswelt künftig mit digitalen Technologien zu tun haben.

Mit der „Stadionschule 4.0“ erschufen die OstWestfalenLippe GmbH, das Fan-Projekt Bielefeld, Phoenix Contact und der DSC Arminia Bielefeld ein attraktives Orientierungsangebot zur digitalen Transformation an einem besonderen Ort: In einem dreitägigen Programm in der SchücoArena erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Digitalisierung des Stadions, Berufe im Kontext der Digitalisierung und den Umgang mit Hatespeech, Fake News und Cybermobbing. Das „4.0“ im Veranstaltungstitel steht für die vierte – die digitale – industrielle Revolution. Zusätzlich gab es ein Interview mit U21-Europameister und Arminia-Profi Amos Pieper.

Entstanden war die Idee zur „Stadionschule 4.0“ im Projekt „Bildung 4.OWL“, mit dem die OstWestfalenLippe GmbH das Thema Bildung für die digitale Transformation in Ostwestfalen vorantreiben möchte.

Projektmitarbeiter Bastian Bredenkötter erläutert: „Wir möchten in der Region spannende und innovative Ansätze entwickeln, um Jugendliche fit für die digitale Arbeits- und Lebenswelt zu machen. Das Fan-Projekt Bielefeld bietet seit Jahren in Kooperation mit Arminia Bielefeld erfolgreich Berufsorientierung, politische Bildung und Persönlichkeitsentwicklung in der SchücoArena an. Phoenix Contact ist der Technologiepartner des Vereins und bildet zugleich in vielen Berufen mit Digitalisierungsbezug aus. Da lag es nahe, alle an einen Tisch zu bringen.“

Patrick Lippek, Abteilung Fußballkultur + Soziales beim DSC Arminia Bielefeld, sieht die Stärke der „Stadionschule 4.0“ in der bereichsübergreifenden und zukunftsorientierten Kooperation in der Region: „Als Verein möchten wir auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. In der Stadionschule bündeln wir unsere Kräfte, um ein wichtiges Zukunftsthema anzugehen.“

Fan-Projekt Mitarbeiter und Koordinator der Stadionschule Bielefeld, Dominic Ionescu, unterstreicht die Möglichkeit, durch die Kooperation das eigene Angebot für Jugendliche weiterzuentwickeln: „Die Erfahrungen, die wir in der Kooperation mit Phoenix Contact und der OWL GmbH sammeln, können wir dauerhaft nutzen, um unser etabliertes und erprobtes Programm um den Aspekt Digitalisierung zu ergänzen und damit ein wichtiges Zukunftsthema aufzugreifen.“

Phoenix Contact, auch Technologie-Partner des DSC Arminia im Bündnis Ostwestfalen, hatte beim ersten Durchlauf mit insgesamt sieben Auszubildenden, praktischen Übungen und technischem Know-how zur „Stadionschule 4.0“ beitragen.

Bastian Bröckling, Ausbildungsleiter bei Phoenix Contact, sieht auch für das Unternehmen einen großen Mehrwert: „Für uns ist die Kooperation mit dem Fan-Projekt und der OWL GmbH eine großartige Möglichkeit, unsere Technologiepartnerschaft mit Arminia Bielefeld mit einem Orientierungsangebot für Jugendliche zu verbinden. Unsere Auszubildenden geben gerne Einblicke in ihre Berufe und die SchücoArena ist natürlich auch ein besonderer außerbetrieblicher Lernort, der alle Beteiligten schon in der Planungsphase begeistert hat.“

Das Programm startete mit einer Stadionführung, in der auch auf Digitalisierungsaktivitäten rund um die SchücoArena eingegangen wurde. Anschließend gaben Auszubildende von Phoenix Contact Einblicke in die Ausbildungs- und Berufswelt: praxisnahe Einblicke in drei Berufsfelder im Kontext der Digitalisierung durch urze Workshops auf der Tribüne und im Presseraum.

In Workshops zu „Hatespeech und Fake News im Netz“ sowie „Cybermobbing“ setzten sich die Jugendlichen an allen drei Tagen mit Herausforderungen der digitalen Lebenswelt auseinander. Das Interview mit Amos Pieper war der Höhepunkt des Programms. Der Arminia-Verteidiger, der sich bereits öffentlich gegen „Hate Speech“ positioniert hatte, konnte den Schülerinnen und Schülern aus eigener Erfahrung berichten: „Hassrede im Internet fühlt sich mindestens genauso schlimm an wie Beleidigungen im realen Leben.“

Aus dem ersten Durchgang der Stadionschule 4.0 konnte ein durchweg positives Fazit gezogen werden, wie Patrick Lippek resümiert: „Es war rundum gelungen und der perfekte Auftakt für viele weitere Aktionen. Die Jugendlichen hatten nicht nur viel Spaß mit den digitalen Themen, sondern konnten auch viele wichtige und persönliche Inhalte mitnehmen.“