Zu folgenden Themen werden Workshops angeboten:
HOMO- UND TRANSFEINDLICHKEIT
Das Modul zum Thema Homo- und Transfeindlichkeit wird durch unseren Bildungspartner SchLAu Bielefeld durchgeführt. SchLAu Bielefeld ist ein schwul lesbisch bi trans* Aufklärungsprojekt für Schulklassen und Jugendgruppen in Bielefeld und Umgebung und leistet Wissensvermittlung, Sensibilisierung und Reflexion zu den Themen sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten.
In diesem Workshop wird spielerisch Wissen zur Vielfalt von sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten vermittelt. Außerdem werden Geschlechterrollen und Klischees hinterfragt sowie Familienkonzepte und verschiedene Formen von Liebesbeziehungen diskutiert.
Im Laufe eines Projektes haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, alle ihre Fragen zu den Themen sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zu stellen, vor allem auch zu den persönlichen Erfahrungen der Teamer*innen.
Ziel ist es, Vorurteile zu hinterfragen, Diskriminierungen abzubauen, auf eine Vielzahl von Lebensmöglichkeiten hinzuweisen und sexuelle Selbstbestimmung zu stärken.
So leistet SchLAu Bielefeld einen wertvollen Beitrag zur Förderung von Akzeptanz von Vielfalt in der Gesellschaft.
MEDIENKOMPETENZ
Dieser Workshop wurde im Rahmen der „Neue Medien“ - Sonderförderung des Lernort Stadion e.V. im Regionalverbund West (NRW) im Jahr 2019 entwickelt.
Das Internet hat sich seit seiner Entstehung stark gewandelt. War es anfangs noch eine reine Informationsplattform, haben die Menschen heute die Möglichkeit, sich mitzuteilen und Inhalte aktiv mitzugestalten. Vor allem Jugendliche nutzen das Internet vermehrt. Die 14- bis 25- jährigen Internetnutzer*innen repräsentieren über 30% der gesamten User weltweit. Der Workshop wird von EigenSinn e.V. durchgeführt.
Ziele
- Den Teilnehmer*innen soll ein Grundwissen vermittelt werden über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung sozialer Medien und die Rechtsfolgen von ihnen online geteilter Inhalte
- Der Workshop soll keineswegs nur die negativen Seiten des Netztes aufzeigen. Es sollen auch die Chancen aufgezeigt werden, welche durch die Nutzung sozialer Netzwerke entstehen
- Es sollen mit den Teilnehmer*innen Methoden zum Umgang mit Hate Speech, Cybermobbing, Fake News und Gewalt in sozialen Netzwerken erarbeitet werden
- Die Teilnehmer*innen sollen erlernen, wie sie ein positives Selbstbild erhalten können und dieses nicht negativ durch User im Netz beeinflussen lassen.
RASSISMUS
Rassistische und völkisch-nationalistische Weltbilder sind ein Problem unserer Gegenwart. Menschenverachtende Einstellungen sind dabei keine Randphänomene, sondern auch in der so genannten Mitte der Gesellschaft zu finden.
Gruppierungen der extremen Rechten sind dabei stets bemüht, gerade für Jugendliche und deren aktuellen Lebenssituationen attraktiv zu sein. Sie bieten scheinbar einfache Lösungen, Möglichkeiten und Wege, auf gesellschaftliche Fragen zu reagieren. Diese Lösungen sind dabei zumeist rassistisch, menschenverachtend, gewalttätig und antidemokratisch. Politische Bildungsarbeit darf an diesen Entwicklungen nicht vorbeischauen. Sie muss informieren, aufklären und den Jugendlichen das notwendige Werkzeug an die Hand geben, sich selbstständig mit politischen Themen auseinanderzusetzen.
In diesem Sinne bietet der Workshop Schulklassen und Jugendgruppen die Möglichkeit, antidemokratische und diskriminierende Parolen und Positionen zu analysieren und gegen demokratische Forderungen abzugrenzen. Es geht um das Sichtbarmachen, Stärken, Trainieren und Weiterentwickeln der eigenen Argumentationen und um die Ermutigung zum aktiven Handeln gegen eine Politik der Spaltung und gegen extremistische Tendenzen und Vorurteile.
GEWALTPRÄVENTION
Ausgrenzung, Mobbing und Cybermobbing, Konflikte im Klassenverband, sowie verbale und körperliche Auseinandersetzungen unter Schülerinnen und Schülern erschweren den Schulalltag und beeinträchtigen den Lernerfolg.
Um Gewalt zu deeskalieren oder zu verhindern, muss sie als solche erst einmal erkannt werden. Mit dem Workshop zur Gewaltprävention bieten wir ein handlungsorientiertes Trainingsprogramm, das genau an diesem Punkt ansetzt.
Inhalte und Methoden werden den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden und der jeweiligen Gruppensituation angepasst. Im Mittelpunkt steht dabei die Schärfung der Wahrnehmung für konfliktträchtige und gewaltfördernde Verhaltensweisen. In einem Mix aus Übungen, Rollenspielen und Gesprächsrunden erarbeiten die Referierenden mit den Teilnehmenden konstruktive Verhaltensmöglichkeiten in Konflikt-, Gewalt- und Bedrohungssituationen.
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ANTISEMITISMUS
Der Workshop nimmt gezielt Antisemitismus als eine besondere Ausprägung der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in den Fokus. Die Gefahren von Ausgrenzung und Diskriminierung werden in den Modulen ebenso vermittelt, wie der Umgang mit antisemitischen Äußerungen. Wichtige Bausteine des Workshops sind die Dekonstruktion gängiger antisemitischer Denkmuster, sowie die Beschäftigung mit aktuellem jüdischen Leben in Deutschland.
Der dritte Baustein, die Erinnerungsarbeit, wird in einem Tagesmodul vom Zweitzeugen e.V. eingebracht. Mithilfe von Holocaust-Überlebensgeschichten möchte Zweitzeugen e.V. Kinder und Jugendliche für die Auswirkungen von Antisemitismus sensibilisieren. Dafür werden alters- und lernstandsgerechte Methoden angewendet und gemeinschaftlich erarbeitet wie man sich für eine demokratische Gesellschaft einsetzen kann.
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NACHHALTIGKEIT
Die Module zum Thema Nachhaltigkeit werden vom Welthaus Bielefeld e.V. und Restlos e.V. durchgeführt. Der zentrale Gedanke hinter der Bildungsarbeit des Welthaus Bielefeld e.V. ist das Globale Lernen. Das Globale Lernen zielt auf den Erwerb derjenigen Kompetenzen ab, die Menschen brauchen, um sich in der globalisierten Welt zu orientieren und verantwortlich darin zu leben. Für die Stadionschule bietet das Welthaus zwei Workshops an. Ein Einführungsworkshop zur Einführung in das Themengebiet Nachhaltigkeit und ein Workshop der an die Lebenswelt der Jugendlichen anknüpft („Mein Handy und seine globalen Folgen“).
Restlos e.V. betreibt einen Laden in Bielefeld, in dem „gerettete“ Lebensmittel angeboten werden. Die Referent*innen von Restlos e.V. behandeln also vor allem das Thema Lebensmittelverschwendung: Das Besondere an dem Workshop ist, dass kurze Kocheinheiten mit geretteten Lebensmitteln, Theorie und Praxis verbinden.
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SOZIALE KOMPETENZEN / TEAMBUILDING
Das Modul "Soziale Kompetenzen / Teambuilding" wird von der Sportjugend Bielefeld, einem Lehrteam von Pädagoginnen und Pädagogen, die im Themenfeld Erlebnispädagogik / Soziales Kompetenztraining / Konflikttraining Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen (Jugendgruppen, Schulklassen etc.) anbieten, durchgeführt.
Der Ansatz ist dabei immer bewegungs- und zielgruppenorientiert. Der Workshop soll die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmenden durch Bewegung, Spiel und Sport in einem durch Mitbestimmung geprägten Umfeld unterstützen. Im Rahmen der Stadionschule bietet die Sportjugend Bielefeld ein spannendes Erfahrungsfeld für die Persönlichkeitsbildung in Gruppenprozessen sowie die Möglichkeit, Grenzen zu erfahren, kalkulierte Wagnisse einzugehen und Verantwortung zu übernehmen.